Die Schrade Cutlery Company hatte ihre Wurzeln in New York in der Press Button Knife Company, die 1892 von George Schrade, einem Erfinder aus Sheffield, England, gegründet wurde. Da ihm das Kapital fehlte, um mit der Herstellung von Messern zu beginnen, verkaufte Schrade einen Teil der Walden Knife Company. Der ungewöhnliche Name des Unternehmens entstand aus seinem ersten Messerdesign, einem automatisch öffnenden Taschenmesser im Jahr 1892. Im Jahr 1903 verkaufte Schrade alle seine Anteile an die Newman Press Button Knife Co. der Walden Knife Company. Im folgenden Jahr gründete Schrade die Schrade Cutlery Company in Walden.

In den Jahren 1906–07 patentierte Schrade eine verbesserte Messerserie mit seitlichem Kippschalter und verschiebbarem Sicherheitsschalter. Später in leicht modifizierter Form als Presto-Serie entwickelt, dominierte das Schrade-Springmesser in den nächsten 55 Jahren den Markt für automatische Messer in den Vereinigten Staaten. In den 1920er Jahren kaufte Schrade die nicht mehr existierende Firma Walden, um deren Lagerbestand an Griffmaterial für seine Messer zu erhalten.

In den Jahren 1911-1916 lebte er in Solingen, Deutschland, wo er eine kleine Werkstatt betrieb. Dort entwickelte Schrade einen neuen Typ von Messerschaltern, den er Springer nannte. 1916 beschlagnahmte die deutsche Regierung jedoch alle Vermögenswerte von Schrade in Deutschland, um die Kriegsproduktion zu unterstützen. Obwohl Schrade in die Vereinigten Staaten zurückkehrte, wurde der Typ viele Jahre lang in Solingen hergestellt.

Im Jahr 1917 lizenzierte Schrade das „Flylock Switchblade“-Design an die Challenge Cutlery Company, der er dann beitrat. Schrade beobachtete das Interesse an seinen Produkten.

Im Jahr 1928 gründete die Challenge Cutlery Co. nach dem Tod seines Besitzers Karel F. Wiebusch geschlossen. Schrade gründete ein neues Unternehmen, Geo. Schrade Knife Co. in Bridgeport, das eine Waffenfabrik vom alten Challenge Cutlery-Anwesen erwarb. Im neuen Unternehmen produzierte Schrade Presto-Schalter sowie Jack-Jacks und andere preisgünstige Taschenmesser. George Schrade starb 1940 (laut [8] starb George Schrade 1945) und Geo. Schrade Knife Co. wurde 1956 von ihren Söhnen an die Böker Knife Co. verkauft. in Newark, New Jersey, aber das Unternehmen wurde 1958 geschlossen, nachdem der Kongress ein Gesetz verabschiedet hatte, das den Verkauf von Schaltern verbot. Schrades anderes Unternehmen, Schrade Cutlery Co., wurde 1946 an Imperial Knife Associated verkauft und wurde zu Schrade-Walden Cutlery Co., Inc.

Baers kaufte die Schrade Cutlery Company 1946 von C. Louis Schrade und benannte sie in Schrade Walden Cutlery Corporation um, einen Geschäftsbereich der Imperial Knife Associated Companies-Gruppe. Der Geschäftsbereich Schrade-Walden wurde von Walden, New York, nach Ellenville, New York verlegt, nachdem das Werk 1958 durch einen Brand zerstört wurde, obwohl die beiden Unternehmen getrennte Produktionsanlagen unterhielten. Imperial Knife verzeichnete bis in die späten 1970er Jahre ein positives Wirtschaftswachstum, doch als das Konglomerat in die 1980er Jahre eintrat, kam es zu einer Konsolidierung und das Unternehmen trennte sich von verschiedenen Beteiligungen, um das Management zu rationalisieren.

Im Jahr 1983 machte sich Albert M. Baer privat, um feindliche Investoren abzuwehren, indem er alle verbleibenden Anteile des Unternehmens kaufte. Das Unternehmen änderte seinen Namen 1985 in Imperial Schrade Corp. und Walter Gardiner wurde zum Präsidenten ernannt. Alle US-Aktivitäten wurden unter einem Dach in Ellenville zusammengefasst. In den 1990er Jahren stieg das Unternehmen in den Multitool-Markt ein und Baers wurde in die Blade Magazine Hall of Fame aufgenommen.

Im Juli 2004 feierte das Unternehmen sein 100-jähriges Bestehen. Jubiläum wurde die Fabrik in Ellenville geschlossen. Der Name Schrade wurde von Taylor Brands LLC gekauft, das weiterhin Produkte unter der Marke Schrade sowie die alten Messer von Uncle Henry und Imperial & Smith & Wesson herstellt.

Im Juli 2016 gab die Smith and Wesson Holding Corporation bekannt, dass der Geschäftsbereich Battenfeld Technologies Taylor Brands gekauft hat.